Schon seit Urzeiten begleitet der weit tragende, trillernde Ruf des größten aller Watvögel, der Brachvogel, das Leben in den großen Niederungen und der Moore. Konnte der sehr reviertreue Vogel in
früherer Zeit noch von den inzwischen abgetorften Mooren auf das dabei entstandene offene Grünland ausweichen, so wird ihm heute durch den rasanten Wandel in der Landwirtschaft,
Intensivwirtschaft und Ausweitung der Ackerfläche, fast jeder Raum zum Brüten genommen. Die wenigen verbliebenen Paare erleiden durch unterschiedliche Einflüsse hohe Brutverluste.
Seit Jahren beobachtet der NABU Bremervörde-Zeven die Entwicklung des Vogels mit Sorge. „Wir müssen jetzt Handeln, um die letzten Vorkommen des Großen Brachvogels unserer Heimat zu erhalten“,
erklärte der Vorsitzende des NABU Bremervörde-Zeven, Uwe Baumert, ein Projekt, das jetzt zum Schutz dieser Watvögel aufgelegt wurde. „Unsere Schutzbemühungen werden aber nur erfolgreich sein,
wenn wir von den Nutzern der Flächen unterstützt werden. Wir werden uns bemühen, die betroffenen Landwirte anzusprechen, um sie mit deren Einwilligung, die kaum Einfluss auf die Flächennutzung
hat, den Schutz der Gelege und der Jungenaufzucht zu sichern“, so Uwe Baumert weiter.