In loser Folge bieten wir Vorträge und andere schöne Aktionen an. Die Termine werden auf dieser Seite und in den Tageszeitungen veröffentlicht.
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„Letztes Jahr hat die Pilzexkursion allen Teilnehmenden so viel Spaß gemacht, dass ich dieses Jahr gerne wieder eine machen würde“, bot der Pilzexperte Gérard Versteegh dem Vorstand des NABU Bremervörde-Zeven an.
Die beiden Vorsitzenden Walter Lemmermann und Renate Warren waren höchst erfreut über dieses Angebot, hatten doch seit Herbstbeginn schon mehrere Pilzliebhaber angefragt, ob es wieder eine Exkursion geben würde. „Unser Mitglied Gérard Versteegh ist nicht nur ein hervorragender Pilzkenner und Biologe“, so Lemmermann und Warren, „sondern er weiß auch, wie man so eine Exkursion für alle Teilnehmenden zu einem tollen Naturerlebnis macht.“
Gérard Versteegh hat in Utrecht in den Niederlanden Biologie studiert. Als Wissenschaftler hat er an verschiedenen Institutionen im In- und Ausland gearbeitet und als Biologe und Geochemiker Publikationen u.a. zu Klima- und Umweltthemen verfasst. Derzeit leitet er eine Gärtnerei für alpine Stauden in Vorwerk in der Samtgemeinde Tarmstedt, ist aber auch weiterhin in der wissenschaftlichen Forschung tätig, insbesondere in Kooperation mit der Universität Bremen.
„Ich hatte schon immer ein breit gefächertes Interesse an der Natur, und Pilze stehen schon viele Jahre in meinem Fokus“, so Versteegh. „Wissen über die Natur mit anderen auszutauschen ist meine Leidenschaft, deshalb hoffe ich auch dieses Jahr wieder auf rege Teilnahme an unserem Erkundungsausflug zur Pilzflora in Steinfeld.“
Je nach Wetterlage sollten feste Schuhe und Regenkleidung mitgebracht werden.
Damit die Exkursion gut geplant werden kann, bittet der NABU Bremervörde-Zeven um Anmeldung unter nabu-brv-zeven@gmx.de .
Alle Teilnehmenden bekommen eine Bestätigung und einen Kartenausschnitt mit dem genauen Treffpunkt zugeschickt.
Im Mai 2024 gab es in der Bremervörder Zeitung einen Artikel von Professor Hans-Otto Pörtner vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut zum Thema Klimawandel. Dort beschrieb er die Auswirkungen
auf die Menschheit im Falle eines Scheiterns bei den Klimaschutzzielen.
„Dieser Artikel war so eindringlich, dass wir vom NABU Bremervörde-Zeven uns vorgenommen haben, Professor Pörtner zu einem Vortrag zu eben diesem Thema einzuladen. Wir sind sehr dankbar, dass er
jetzt unsere Einladung angenommen hat“, betonen Walter Lemmermann und Renate Warren, die beiden Vorsitzenden des Naturschutzverbands.
Hans-Otto Pörtner hatte im Artikel unter anderem erwähnt, dass die Klimaziele schon damals „alle gerissen“ worden seien, weil Unternehmer ihr Geschäftsmodell mit fossilen Energien nicht aufgeben
und Politiker aus Angst um Wählerstimmen nicht das Notwendige tun wollen. Inzwischen ist ein amerikanischer Präsident an der Macht, der Erneuerbare Energien als „Betrug des Jahrhunderts“
bezeichnet, und in Deutschland ist eine Frau Wirtschaftsministerin, der zur Lösung der Klimakrise nur neue Gaskraftwerke einfallen.
Selbst bei einem Temperaturanstieg von nur 1,5 Grad würde es „global ungemütlich“, so der Klimawissenschaftler, „aber wir laufen auf 3 Grad zu.“ Was der dadurch ansteigende Meeresspiegel gerade
auch für die Region Bremerhaven bedeuten würde, möchte man sich gar nicht vorstellen. Bis zu sieben Meter hält Hans-Otto Pörtner für nicht unwahrscheinlich.
Professor Pörtner forscht auf dem Gebiet der marinen Ökophysiologie und zu den Folgen des Klimawandels. Er hat ein grundlegendes Verständnis zu den Auswirkungen von Klimaerwärmung,
Ozeanversauerung und Mangel an Sauerstoff auf Meerestiere und -ökosysteme entwickelt. Im Oktober 2015 wurde er zum Co-Vorsitzenden der IPCC-Arbeitsgruppe II für ihren 6. Berichtszyklus gewählt.
Er ist gewähltes Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften, des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen der Bundesregierung (WBGU) und gehört seit 2018 laut Web of
Science zu den meist-zitierten Forschern auf seinem Gebiet.
„Wir entscheiden heute, wie die nächsten Generationen auf dieser Erde leben können.“ Bereits heute sei der Klimawandel teurer als die Maßnahmen zum Gegensteuern, betont er, und stellt die nicht
nur rhetorische Grundsatzfrage: „Was gibt es da noch zu überlegen?“
In seinem Vortrag wird Herr Pörtner aus den letzten Berichten des Weltklimarates und anderer Gremien ein aktuelles Bild zum Klimawandel und seinen Auswirkungen entwickeln.
Es ist keine Anmeldung notwendig, der NABU Bremervörde-Zeven freut sich auf viele Zuhörende.
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