Vogelkundler Robin Maares hält Vortrag zum Kiebitz

Der Kiebitz - vom Charaktervogel zur gefährdeten Art auf der Roten Liste

Bild 1: Kiebitz (NABU/K. Büscher); Bild 2: Robin Maaris (R.Maaris)

Seit über 50 Jahren wird in Deutschland durch den NABU der Vogel des Jahres gewählt. In diesem Jahr 2024 ist es der Kiebitz.

 

„Ich beschäftige mich sich seit langem sowohl haupt- als auch ehrenamtlich mit der heimischen Vogelwelt“, erläutert Ornithologe Robin Maares, „und da der Schutz von Wiesenvögeln den Schwerpunkt meiner Arbeit bildet, habe ich sehr gern die Einladung des NABU Kreisverbands Bremervörde-Zeven angenommen, mit einem Bildervortrag das Leben der Kiebitze gerade im Altkreis Bremervörde einmal genauer vorzustellen.“

 

Am 24. April um 19 Uhr wird Maares im Bürgerhaus in Gnarrenburg sein Kiebitz-Portrait in Wort und Bild vorstellen, wozu alle natur- und vogelkundlich Interessierten herzlich eingeladen sind.

 

Der gut taubengroße Kiebitz ist ein auffälliger Vogel. Er gehört zur Familie der Regenpfeifer. Sein grün schillerndes, bunt gezeichnetes Gefieder, seine aufragende Holle und sein prägnanter Balzflug machen ihn unverwechselbar. Der deutsche Name des Kiebitzes leitet sich von seinem Ruf ab: Kie-witt ruft er gerne und laut, und das sogar nachts.

 

Die große Aufmerksamkeit, die dem Kiebitz mit seiner Wahl zum Vogel des Jahres 2024 gewidmet wird, hat leider eine traurige Berechtigung: Seine Zahl in Deutschland ist allein zwischen 1980 und 2016 um 93 Prozent zurückgegangen. Man hört seinen schönen Ruf immer seltener, denn er findet bei uns kaum noch einen Lebensraum. Als Wiesenvogel liebt er feuchte Wiesen und Weiden, Moore und Sümpfe. Doch viele dieser

Habitate wurden in der Vergangenheit trockengelegt, um sie für die Landwirtschaft zu nutzen oder um Bauland zu gewinnen. Die Nester der am Boden brütenden Vögel gehen häufig bei der Feldbearbeitung verloren. Auch Fressfeinde wie Fuchs und Marder setzen den selten gewordenen Vögeln inzwischen vermehrt zu.

 

Zwar hat sich der Kiebitz angepasst und ist mittlerweile auch auf Ackerflächen anzutreffen, trotzdem ist der Bruterfolg gering. Er findet in der ausgeräumten Landschaft schlichtweg zu wenig Nahrung, zu der vor allem Insekten und deren Larven zählen.

 

„Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir Robin Maares für diesen Vortrag gewinnen konnten“, sind sich Walter Lemmermann und Renate Warren, die beiden Vorstände des NABU Bremervörde-Zeven, einig. „Seine jahrelange Erfahrung als Vogelkundler, sein umfassendes Fachwissen und die großartigen Fotos werden ein Genuss für alle Zuhörer sein.“ Maares stellt die Probleme, vor denen die Art steht, anschaulich vor und erläutert Wege, wie Naturschützer und Landwirte dem Watvogel mit dem einprägsamen Ruf und den breiten Flügeln helfen können.

 

Der Vortrag bietet zudem eine großartige Gelegenheit, Fragen zu stellen und konkrete Handlungsempfehlungen für den Schutz des Kiebitzes und anderer bedrohter Vogelarten zu erhalten.

 

Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.

 


Osteland erleben und verstehen

Ausstellung in der Sparkasse in Bremervörde

Eröffnung der Ausstellung, von links: Reinhard Lindenberg (AG Osteland), Renate Warren, Walter Lemmermann (NABU Bremervörde-Zeven), Sarina Pils, Hannah Kohlhagen (ÖNSOR), Volker Stahmann (Sparkasse ROW-OHZ), Eybe Schönteich (AG Osteland). Foto: ÖNSOR
Eröffnung der Ausstellung, von links: Reinhard Lindenberg (AG Osteland), Renate Warren, Walter Lemmermann (NABU Bremervörde-Zeven), Sarina Pils, Hannah Kohlhagen (ÖNSOR), Volker Stahmann (Sparkasse ROW-OHZ), Eybe Schönteich (AG Osteland). Foto: ÖNSOR

Die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) lädt zu einer Ausstellung über besondere Lebensräume der Osteregion ein. Die Wanderausstellung entstand im Zuge des Projektes „Osteland: Erleben – Verstehen – Schützen“ und wurde in Kooperation mit dem NABU Kreisverband Bremervörde-Zeven e.V., dem Landkreis Rotenburg (Wümme) sowie der Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. erstellt.

 

„Das „Osteland“ ist schon etwas Besonderes“, schwärmt Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR, „denn es kommen vielfältige Lebensräume nebeneinander vor.“ Neben den intensiv genutzten Flächen gibt es hier eine Reihe von artenreichen (Feucht-) Grünlandflächen, Magerrasen, Heiden und Wäldern mit zum Teil seltenen und gefährdeten Arten. Gemeinsam mit dem Naturschutzamt, privaten oder öffentlichen Flächeneigentümern, dem NABU und anderen Akteuren führt die ÖNSOR umfangreiche Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen zur Aufwertung dieser Lebensräume und zum Schutz bedrohter Arten durch. Für die ÖNSOR spielt dabei die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren eine besondere Rolle.

 

„Die Ausstellung vereint den nachhaltigen Naturschutz und den sanften Tourismus im Osteland“, freut sich Claus List, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschafts Osteland, für den der Erhalt und Schutz der einmaligen Flusslandschaft und die Bewahrung der Lebensqualität seiner Bewohner zu den Vereinszielen gehören. „Um das Verständnis für den Schutz von Arten und Lebensräumen zu wecken und zu fördern, spielen das Naturerlebnis und die Umweltbildung eine besondere Rolle“, ergänzt Walter Lemmermann, Vorsitzender des NABU Kreisverbands Bremervörde-Zeven. Damit verweist er auf das NABU-Motto „Nur was man kennt, kann man schützen“ und freut sich über die Präsentation der Ausstellung. „Die Ausstellung fördert das Kennenlernen verschiedener Lebensräume und Arten, die Sensibilisierung für die Umsetzung von Natur- und Artenschutzmaßnahmen und bestenfalls das ehrenamtliche Engagement. Gleichzeitig wird die Akzeptanz für die Ausweisung von Schutzgebieten gefördert“, ergänzt Lisa Reisnauer, Mitarbeiterin des Naturschutzamtes und zuständig für das Naturschutzgebiet „Oste mit Nebenbächen“.

 

Die Ausstellung kann bis zum 30.04.2024 in der Filiale der Sparkasse Rotenburg Osterholz, Neue Straße 40, in Bremervörde besucht werden. „Wir freuen uns, dass die ÖNSOR auf uns zugekommen ist. Gerne stellen wir unsere Filiale dafür zur Verfügung“, freut sich Volker Stahmann, Regionalleiter der Sparkassen-Geschäftsstellen in Bremervörde.

 


Der NABU Bremervörde-Zeven startet durch

Das Werber-Team des NABU in der ersten Woche. Foto: Bettina Schroeder
Das Werber-Team des NABU in der ersten Woche. Foto: Bettina Schroeder

Projekte für Wiesenvogelschutz, Umweltbildung und Co. langfristig sichern

Mit einer jetzt gestarteten Mitgliederwerbeaktion möchte der NABU Bremervörde-Zeven Naturschutzprojekte im Altkreis Bremervörde langfristig sichern und ausbauen. Dazu braucht es aktive Mitstreiter, aber auch Mitglieder, die die Arbeit finanziell unterstützen.

 

Für die Aktion konnte die Gruppe ein engagiertes Team junger Menschen gewinnen, die in den kommenden Wochen durch den Altkreis Bremervörde ziehen, die Projekte des NABU vorstellen und hoffen, dass sich ihnen die Türen und Herzen der Menschen öffnen, denen die Natur etwas bedeutet. Das ist dringend notwendig, um die Fülle der Projekte und die umfangreiche ehrenamtliche Arbeit für den konkreten Naturschutz in Bremervörde und Umgebung langfristig zu bewältigen. Naturschutz braucht einen langen Atem: Naturschutz kostet Geld!

 

Als Beispiele für die jahrzehntelange erfolgreiche Naturschutzarbeit in und um Bremervörde führt Walter Lemmermann, Vorsitzender der NABU-Gruppe, mehrere Projekte an: „Wir engagieren uns zum Beispiel für den Storchenschutz mit einer Rekordzahl von 132 ausgeflogenen Jungstörchen im Jahr 2023, aber auch für die Flächenpflege eigener Flächen mit Pflanzaktionen heimischer Blühpflanzen, Entkusselungsaktionen im Moor gegen die Verbuschung sowie den Amphibienschutz mit der jährlichen Betreuung von Krötenzäunen“.

 

Die NABU-Gruppe Bremervörde-Zeven bietet das ganze Jahr über spannende Exkursionen, Mitmachaktionen und Vorträge zu verschiedenen Naturschutzthemen an. „Ob eine botanische Exkursion zur Blütenpracht im Ostetal, ein spannender Vortrag über die Schlangenwelt im Landkreis Rotenburg oder verschiedene Mitmachaktionen im Freien zur Pflege naturnaher Flächen - bei und mit uns gibt es viel zu erleben und zu entdecken“, berichtet Lemmermann.

 

Im vergangenen Jahr hat der NABU Bremervörde-Zeven eine Naturgarten-AG gegründet, in der sich Gartenbegeisterte (und solche, die es werden wollen) austauschen, weiterbilden und gemeinsam naturnah gärtnern können - die AG ist auch für Nicht-NABU-Mitglieder offen. Im Juni bietet die AG Naturgarten interessante Veranstaltungen an, wie z.B. eine Pflanzentauschbörse (1. Juni, Wilstedt), einen Vortrag über insektenfreundliches Gärtnern (4. Juni, Zeven) oder einen gemeinsamen Besuch des Lavendelfeldes in Horstedt-Stapel (15. Juni). Interessierte sind herzlich eingeladen.

 

Neben finanzieller Unterstützung für die Projekte ist der NABU immer auf der Suche nach tatkräftiger Hilfe. So hofft die Gruppe auf eine gute Resonanz auf die aktuelle Werbeaktion und viele neue Mitglieder, damit die erfolgreiche Naturschutzarbeit auch in den nächsten Jahrzehnten fortgesetzt werden kann. Wer Interesse hat, sich ehrenamtlich an der Arbeit des NABU Bremervörde-Zeven zu beteiligen, kann sich gerne unter info@NABU-Bremervoerde-Zeven.de oder 04761/71330 melden.

 

Das Werbeteam nimmt keine Geldspenden entgegen. Es trägt NABU-Dienstkleidung und ist mit einem Dienstausweis ausgestattet.

 


NABU Bremervörde-Zeven als gewichtige Stimme für den Naturschutz vor Ort

Donnerstag, 21. März 2024 um 19.00 Uhr im Landgasthof Martin, Selsingen

Bild 1: Der neue Vorstand (v.l. Renate Warren (2. Vors.), Walter Lemmermann (1. Vors.), Renate Tiedemann (ehemalige Kassenwartin), Dirk Israel (Schriftführer), Alexandra Entelmann (neue Kassenwartin).

Bild 2: Walter Lemmermann ehrte im Namen des Vorstandes Kurt Koopmann (silberne Ehrennadel) und Renate Tiedemann (bronzene Ehrennadel).
Fotos: Volker Kullik

Wie in den Jahren zuvor hat der NABU Kreisverband Bremervörde-Zeven auch dieses Mal seine Jahreshaupt-versammlung im März im Landgasthof Martin in Selsingen abgehalten. „Nicht alle unsere 2.045 Kreismitglieder sind hier“, stellte der 1. Vorsitzende Walter Lemmermann gleich zu Beginn schmunzelnd fest, „aber ich freue mich sehr, dass der Saal auch heute wieder voll ist.“

 

Zum Auftakt war es Lemmermann ein Anliegen, gerade die Ehrengäste zu begrüßen: als Vertreter des Landkreises den 1. Kreisrat Dr. Torsten Lühring und Matthias Grugel vom Naturschutzamt; als Vertreter von Verwaltungs-einheiten den Samtgemeindebürgermeister von Zeven, Henning Fricke, den Samtgemeindebürgermeister von Selsingen, Gerhard Kahrs, sowie Günther Nase als stellvertretenden Samtgemeindebürgermeister aus Tarmstedt. Die Jägerschaft war vertreten durch Behlke Mohrmann aus Zeven und Hendrik Bardenhagen aus Bremervörde, und als Kreisnaturschutzbeauftragte konnten Reinhard Schraa und Claus Vollmer begrüßt werden.

 

Dr. Torsten Lühring richtete seinerseits ein Grußwort an die Anwesenden, wobei er die Größe und das Gewicht des NABU Kreisverbands Bremervörde-Zeven für eine erfolgreiche Naturschutzarbeit im Kreis hervorhob. „Die Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und dem NABU steht heute auf guten Füßen“ – da waren sich Walter Lemmermann und Torsten Lühring einig.

 

Im nicht immer spannungsfreien Dreieck aus Umweltschutz, Klimaschutz und Energiesicherheit setzt sich der NABU ehrenamtlich für zahlreiche und immer umfangreicher werdende Aufgaben ein. Diese umfassen nicht nur die „klassischen“ Bereiche Artenschutz, etwa für Amphibien, Störche, Wespen oder Eulen, sowie Biotopschutz durch Flächenerwerb und anschließende Pflege der eigenen Flächen. Sie betreffen auch die Beteiligung an der Raumordnungsplanung des Landkreises und naturschutzfachliche Stellungnahmen bei Bauleitplanung, Wiedervernässung von Mooren und Windpark- und PV-Anlagen in allen sieben Verwaltungseinheiten des Nordkreises. Gerade jetzt, da in allen Gemeinden Windräder und Freiflächen-Solaranlagen geplant sind, ist es von höchster Bedeutung, dass hier nicht nur maximaler finanzieller Gewinn eine Rolle spielt, sondern auch die Belange des Naturschutzes gewahrt bleiben.
„Selbstverständlich unterstützt der NABU die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien“, betont Lemmermann, „aber man muss die richtigen Standorte für Windräder und PV-Anlagen finden.“ Hier fand der 1. Vorsitzende des NABU Kreisverbands deutliche Worte in Richtung Kreisverwaltung, denn aufgrund des äußerst unprofessionell verlaufenen Bauleitverfahrens beim Solarpark Tiste ist in dieser Gemeinde ein Solarpark mitten in einem Schwerpunktgebiet für den Wiesenvogelschutz geplant. „Das ist der einzige Kritikpunkt heute Abend an Sie“, wandte Lemmermann sich an die Kreisvertreter, „und leider hat diese Bauleitplanung uns dazu gezwungen, ein Klageverfahren anzustrengen.“ Dass dies keine angenehme Aufgabe und zudem noch sehr kostenintensiv sei, wurde nur kurz angemerkt.

 

Ein noch junger Schwerpunkt der Arbeit des NABU Kreisverbands ist die Naturgarten AG, die seit gut einem Jahr von Renate Warren mit größer Begeisterung geleitet wird. „Letztes Jahr haben wir mit NABU-Mitgliedern eine Art Probelauf gemacht, ob Interesse an Naturgärten besteht“, erläutert die 2. Vorsitzende. „Der Erfolg hat uns überwältigt, und deshalb ist die Naturgarten AG seit diesem Jahr auch für alle Naturgärtner und -gärtnerinnen außerhalb des NABU offen.“ Für 2024 gibt es schon mehrere fest geplante Veranstaltungen, sie können jederzeit auf der Homepage nachgeschaut werden.

 

Eingebettet in die „NABU-Familie“ mit ihren Mitgliedern Kreisverband, NABU Umweltpyramide, Ökologische NABU-Station Osteregion (ÖNSOR), Institut für Ökologie und Naturschutz Niedersachsen (IfÖNN) sowie der noch jungen Regionalen Geschäftsstelle Elbe-Weser (RGS) unter der Leitung von Jana Jensen, ist der Kreisverband auch an vielen Gemeinschaftsaktionen beteiligt. Insbesondere mit der ÖNSOR gibt es immer wieder interessante, lehrreiche und auch viel Spaß machende Einsätze. Sie reichen von Entkusselungsaktionen im Moor über Fledermausbetreuung im Beverner Wald und Exkursionen in Schutzgebiete bis hin zu gemeinsamer Antragstellung zur Finanzierung von Naturschutzprojekten. Als jüngstes Gemeinschaftsprojekt wurde die ÖNSOR-Ausstellung „Osteland Erleben, Verstehen, Schützen“ vorgestellt, die vom 8.– 30. April 2024 auch in der Sparkasse von Bremervörde zu sehen sein wird.

 

Aber auch das Wiesenvogelschutzprogramm im Landkreis unter der Leitung von Sylke Bischoff wird vom NABU unterstützt, insbesondere durch Optimierung des Lebensraumes der immer seltener werdenden Wiesenvögel. In 2023 hat der Kreisverband zudem ein wertvolles, von Bettina Schroeder (pädagogische Leitung der NABU Umweltpyramide) ausgearbeitetes Projekt zur Umweltbildung finanziell unterstützt. Und nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit der Avifaunistischen Arbeitsgruppe von Robin Maares und Moritz Otten kann der NABU immer wieder spannende und fachlich hervorragende Bildervorträge anbieten. Der nächste ist am 24. April um 19.00 Uhr im Gnarrenburger Bürgerhaus – Robin Maares wird neue Einblicke in das Leben der selten gewordenen Kiebitze geben.

 

Einen wichtigen Tagesordnungspunkt gab es an diesem Abend auch noch: die turnusmäßige Neuwahl des gesamten Vorstands nach 3 Jahren. Von den bisherigen Vorstandsmitgliedern stellten sich der 1. Vorsitzende Walter Lemmermann, die 2. Vorsitzende Renate Warren sowie Schriftführer Dirk Israel erneut zur Verfügung. Sie alle wurden einstimmig wiedergewählt. Renate Tiedemann hingegen trat aus persönlichen Gründen von ihrem Posten als Kassenwartin zurück. Neu zur Verfügung stellte sich Alexandra Entelmann aus Gnarrenburg – auch sie wurde nach kurzer Selbstvorstellung einstimmig zur neuen Kassenwartin gewählt.

 

Eine schöne Aufgabe blieb Walter Lemmermann noch am Schluss: Für ihre Verdienste und ihr langjähriges Engagement für den Kreisverband überreichte er Renate Tiedemann die Bronzene Ehrennadel, und Kurt Koopmann, dank dessen fachlicher Kompetenz vor Kurzem der „Leitfaden zur Ökologischen Bauleitplanung“ entstanden ist, die Silbernen Ehrennadel.

 

Abgerundet wurde der Abend von einer beeindruckenden Bilderreise des Tierfotografen Jendrik Weiß durch Norwegen, wo dem Vogelkenner einzigartige Nahaufnahmen von Vögeln und anderen Wildtieren gelungen sind.

 

Den aktuellen Tätigkeitsbericht finden Sie unter Wir über uns / Tätigkeitsberichte / 2023.

 


NABU-Naturgarten-AG lädt zum Mitmachen ein

Naturgartenimpressionen - Foto: Renate Warren
Naturgartenimpressionen - Foto: Renate Warren

Wirkliche Lebensräume für heimische Pflanzen und Tiere in unseren Gärten sind trotz des „trendigen“ Themas immer noch ein Seltenheit. Dabei könnten viele Hausgärten zu wertvollen Trittsteinbiotopen für zahlreiche Arten werden und in Stadt und Dorf für zauberhafte Naturerlebnisse sorgen.

 

„Vergangenes Jahr haben wir deshalb die Naturgarten AG ins Leben gerufen“, erläutern Renate Warren und Walter Lemmermann, die beiden Vorstände des NABU Kreisverbands Bremervörde-Zeven. „Was vielleicht ein bisschen trocken klingt, ist in Wirklichkeit eine Gruppe von engagierten Gartenbesitzern, die auf die unterschiedlichste Weise die Natur vor ihrer Haustür lebendig werden lassen.“ Expertenwissen unter den Mitgliedern der AG, gegenseitige Besuche in den eigenen Gärten, Exkursionen, ein Kräutertag, ein Ausflug zum Naturgartengelände des NABU Osterholz und nicht zuletzt eine lebendige Chatgruppe zum Austausch von Ideen und Informationen seien solch ein Erfolg gewesen, dass der Entschluss gefasst worden sei, das zunächst NABU-interne „Experiment“ für alle Interessenten von außen zu öffnen.

 

„Wir freuen uns darauf, wenn dieses Jahr neue Naturgartenfreunde zu uns stoßen“, betonen die Mitglieder der AG, „denn je mehr Menschen mitmachen, desto mehr können wir für die Natur erreichen.“ Und nicht zu vergessen: Spaß macht es ja auch!

 

Es gibt bereits etliche Plane für Aktivitäten in 2024: einen Besuch beim Lavendelfeld in Stapel, eine Wiederholung des Kurses „Essbare Kräuter“, einen Vortrag zum Thema „Insektenfreundliches Gärtnern“, eine Pflanzenbörse und natürlich weitere gegenseitige Gartenbesuche.

 

„Wir laden herzlich ein, bei uns mitzumachen!“ Das ist die Botschaft der Naturgarten AG an alle, die Lust auf mehr Natur auf dem eigenen Grundstück haben. Die Teilnahme ist kostenlos, es sind keinerlei Fachkenntnisse erforderlich, die Größe des Grundstücks ist unerheblich, und es ist auch nicht schlimm, wenn vielleicht nur in einem kleinen Eckchen des Hausgartens mehr Platz für Wildnis entstehen kann.

 

Weitere Infos erhalten Sie unter Mitmachen/Naturgarten-AG

 

Interessenten können sich gerne melden unter nabu-brv-zeven@gmx.de.