In einem Gemeinschaftsvorhaben des NABU-Kreisverband Bremervörde-Zeven e.V., der
Stadt Zeven, des Amtes für Naturschutz und Landschaftspflege und der Ökologischen NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR), soll das Naturschutzgebiet „Borstgrasrasen bei Badenstedt“ mit seinen seltenen
und gefährdeten Pflanzenarten erhalten und ökologisch aufgewertet werden. Bei dem etwa 7 Hektar Gebiet handelt es sich um einen besonders artenreichen Borstgrasrasen mit z.T. seltenen und stark
gefährdeten Pflanzenarten. Dafür erhielt der NABU kürzlich eine großzügige finanzielle Unterstützung der Deutschen Postcode-Lotterie.
„Durch die nun geplante Beweidung soll das Gebiet langfristig offengehalten und weiterentwickelt werden“, freut sich Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR über die Fortführung des gemeinsamen Engagements für diesen wertvollen Lebensraum.
Weitere Detailinformationen kann man unter Orchideenweide - nabu-station-oste-regions Webseite! nachlesen.
Am Samstag den 18.02.2023 planen die Projektpartner einen ersten Arbeitseinsatz mit ehrenamtlichen Helfern. Dann soll der alte und nicht mehr intakte Stacheldrahtzaun abgebaut werden. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, melde sich bitte bei
Sarina Pils: s.pils@oesoste-region.de oder unter 04266-936572.
Wir würden uns über viele aktive Mithelfer freuen.
Jeden Herbst kommen die arktischen Wildgänse auf der Flucht vor Eis und Schnee aus ihren Brutgebieten nach Norddeutschland. Seit 1994 erforscht der Biologe Dr. Helmut Kruckenberg das Verhalten und die Wanderungen der arktischen Vögel. Dabei untersuchte er mit seinen Kollegen die Winterökologie der Gänse in Ostfriesland, studierte die Auswirkungen von Störungen und den Einfluss der Gänse auf landwirtschaftliche Flächen. Doch auch darüber hinaus waren die Forscher aktiv. So reiste er gemeinsam mit vielen internationalen Kollegen in den letzten 15 Jahren fast jeden Sommer den Gänsen in die Barentssee hinterher.
Helmut Kruckenberg berichtet im Bürgerhaus in Gnarrenburg, am 25.01.2023 um 19:00 Uhr über das Leben der Gänse und das Forschen in der Arktis und nimmt die Zuhörer mit auf die lange Reise der Gänse auf die Insel Kolguev. Dort brütet fast ein Viertel der Gänse, die wir im Winter in der Nordseeregion beobachten können. Während der Forschungsjahre untersuchten die Vogelforscher ganz verschiedene Arten von Bläss- und Weißwangengans. Dabei wurden hunderte Vögel beringt und markiert, es kam aber auch Hightech zum Einsatz:
solargetriebene GPS-Sender und raffinierte Lichtsensoren. Im März veröffentlichte Helmut Kruckenberg mit drei anderen Gänseforschern ein Buch, das natürlich auch viele Ergebnisse der letzten Jahre vorstellt.
Vieles davon soll in einer Mischung aus Lichtbildern und Videoszenen auch in dem Vortrag erklärt werden. Durch den Angriff Russlands gegen die Ukraine wurden auch diese Forschungsarbeiten im Frühjahr gestoppt.
Daher ruhen die arktischen Aktivitäten derzeit. Dennoch laufen natürlich die Forschungsarbeiten im Winter ausgehend von Deutschland, den Niederlanden, dem Baltikum und Ungarn weiter.
Der NABU Bremervörde-Zeven lädt alle Naturfreunde zu diesem interessanten Vortrag ein, der Eintritt ist frei.