Storchenbericht vom Herbst 2022 aus dem Bremervörder Land

Auch in diesem Jahr hat sich die Zahl der Weisstorchenpaare und Jungstörche wieder erhöht.

Insgesamt sind hier in den Nestern 40 Storchenpaare angekommen, im Vorjahr waren es 30 Paare. 4 Paare waren ohne Nachwuchs. Es sind  80 Jungstörche ausgeflogen, im Vorjahr waren es nur 46.

 

Es gibt wieder einiges aus den Storchennestern zu berichten:

In Alfstedt bei Fam. Siems waren zum Anfang der Brutsaison 5 kleine Küken im Nest, die aber im Laufe der Zeit alle rausgeworfen wurden, so dass es keinen Nachwuchs gab.

Fam. Müller-Sajak in Niederochtenhausen hat gar kein Besuch von einem Storchenpaar erhalten . Dafür hat in Bremervörde in der Fresenburg ein neues Storchenpaar zum ersten mal zwei Jungstörche großgezogen.

In Bremervörde an der Höhne bei Fam. Kohrs ist in diesem Jahr kein Storchenpaar angekommen.  Aber in Niederochtenhausen ist im vorigen Jahr bei Fam. Imbusch zum ersten Mal ein Weißstorchenpaar in der neuen Nisthilfe eingezogen. Sie haben  erfolgreich drei Junge ausgebrütet, die auch in den Süden fliegen konnten.

Nur ein Ei hat das junge Storchenpaar bei Fam. Gresch in Elm in dem selbstgebauten Nest in einer Baumkrone ausgebrütet und später leider aus dem Nest geworfen.

Bei Fam. Schöder in Sandbostel ist ein Storchenpaar im Frühjahr nur kurze Zeit gewesen und hat nur ein wenig am Nest gebaut.

In Rockstedt bei Fam Oetjen ist nach viel Unruhe mit anderen Störchen am Nest leider kein Storchenpaar geblieben, dadurch gab es auch hier  keinen Nachwuchs. 

In Farven bei Fam. Stelling waren zwei Jungstörche groß geworden, aber nur einer hatte Lust zum Fliegen in den Süden, der zweite mußte eingefangen werden und wurde dann mit dem PKW nach Berne zur Pflegestation gebracht. 

Bei Fam. Mahnken in Hesedorf hat es im ersten Jahr noch nicht mit Nachwuchs geklappt, sie sind dann ohne Storchenküken wieder abgeflogen. Von den fünf Jungstörchen in Oerel am Mühlenbruchsweg hatte einer auch keine Lust zum Fliegen, so dass er auch nach Berne gebracht wurde.

In Finndorf-Kohlheim bei Fam. Grabau hatte das Storchenpaar drei junge Störche ausgebrütet, aber wie so oft kamen andere Störche, haben das Elternpaar vorläufig vertrieben und die drei Kleinen rausgeschmissen, weil sie selber das Nest besetzen wollten.  Hier gab es dadurch auch keinen Nachwuchs.

Bei Fam. Rechten in Langenhausen war auch ein Storchenpaar angekommen und hat zwei Storchenküken ausgebrütet, die aber leider nicht groß geworden sind. Bei Fam. Meyer in Lagenhausen in ihrem selbstgebauten Nest auf einem abgesägtem Baumstumpf sind die Weißstörche wiedergekommen  und haben zwei Jungstörche großgezogen.   

Im zweiten Nest in Oerel bei Fam. Fiß wurde das Nest noch sehr spät im Frühjahr aufgebaut. Sie hatten Glück, dass noch ein junges Storchenpaar gekommen ist und das Nest in Besitz genommen hat. Drei Junge wurden ausgebrütet, einer hatte auch keine Lust zum Fliegen, musste eingefangen und  per PKW nach Berne gebracht werden.

Vor einigen Jahren wurde von der Bürgerinitiative Haaßel – gegen die Einrichtung einer Bauschuttdeponie - auf dem Hof Winkelmann eine Nisthilfe aufgestellt. Sie wurde im Vorjahr von einem Storchenpaar in Besitz genommen, aber ohne Bruterfolg . In diesem Jahr ist das Paar wiedergekommen und es sind dort drei Jungstörche groß geworden und ausgeflogen .

 

Eure Storchenbetreuer

Hans-Heinrich Gerken und Jens Bardenhagen


35 Storchenpaare beim Brüten oder Füttern

In diesem Jahr sind wieder in unserem Altkreis  Bremervörde in der Zeit von Anfang Februar bis Ende April viele Weißstorchenpaare angekommen. Die letzteren haben sogar neue Horste auf abgesägten Bäumen selbst gebaut. In Fahrendorf bei Fam. Meyer hat ein Paar im vorigen Jahr angefangen, ein Nest zu bauen und in diesem Jahr vollendet. Sie haben sich gepaart und brüten jetzt den Nachwuchs aus. In Elm an der Straße Eddelhoff bei Fam. Gresch hat ein Storchenpaar auch auf einem abgesägten Baum zwischen den neugewachsenen Zweigen mühevoll versucht sich, ein Nest zu bauen. Es wurde aber von einem dritten Storch einige Tage dabei immer wieder gestört. Doch beide haben zusammen gehalten und den Eindringling verjagen können. Sie haben das Nest fertiggebaut und vielleicht auch schon Eier gelegt. Die Kinder haben den Störchen auch schon Namen gegeben, es sind Hans und Hermine.

Den nächsten Neubezug gibt es bei Fam. Riesner  in der Fresenburg, nachdem die Nisthilfe erneuert wurde. Fam. Wrieden/Mahnken in Hesedorf in der Adelheidstraße hat in ihrem Garten im vorigen Jahr auch eine Nisthilfe aufgestellt, die in diesem Jahr angenommen wurde und hat ein brütendes Paar auf dem Nest.

Auch in Langenhausen bei Fam. Rechten, wo in diesem Frühjahr erst die Nisthilfe aufgestellt wurde , hat sich schon ein Paar niedergelassen, es sitzt brütend im Nest. In Heinschenwalde bei Fam. Döscher  und auch in Oerel bei Fam. Fiß ist jetzt auch noch jeweils ein Storchenpaar dabei, sich auf der Nisthilfe häuslich einzurichten .

 

Bei einigen älteren Nestern sind in diesem Jahr leider noch keine Paare angekommen oder geblieben. Dies sind in Niederochtenhausen bei Fam. Müller-Sajak, in Bremervörde an der Höhne bei D. Kohrs, in Rockstedt bei Fam. Oetjen, in Barchel bei Fam. Buck, in Haaßel bei Fam. Winkelmann und in Plönjeshausen bei Fa. Eybe. 

 

Aber trotzdem haben wir insgesamt zurzeit 35 Weißstorchenpaare, die auf ihren Nestern sitzen und ihre Storcheneier ausbrüten oder schon junge Küken unter ihre Flügel haben. Im Vorjahr hatten wir 30 brütende Storchenpaare  Die warme trockene Zeit ist natürlich für die Küken gut, aber bei etwas Regen würden die Altstörche mehr Futter finden.

 

Foto: "Hans und Hermine in Elm bei Familie Gresch." / Hans-Heinrich Gerken